Berlin/Frankfurt am Main, 28. Januar 2019

GKV-Ausschuss Bildungspolitik und Berufsbildung tagte in Frankfurt am Main

Im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses Bildungspolitik und Berufsbildung des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) am 24. Januar 2019 in Frankfurt am Main standen mögliche Auswirkungen der Digitalisierung der Berufsausbildung auf den Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik.

Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. und verantwortlich für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung im GKV, stellte die aktuelle Ausbildungssituation in der Kunststoff verarbeitenden Industrie vor. Olsen unterstrich, dass der dynamischen Branche vermehrt Fachkräfte fehlen.

Dr. Stephanie Conein vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellte die Ergebnisse des Projekts „Berufsbildung 4.0 – Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen“ vor. Die Pilotinitiative „Berufsbildung 4.0“ wurde 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit dem BIBB im Zuge der Umsetzung der Digitalen Agenda der Bundesregierung ins Leben gerufen. Die Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin bzw. zum Verfahrensmechaniker für Kunstoff- und Kautschuktechnik war einer der ausgewählten Berufe, die im Rahmen des Projekts untersucht wurden. Der GKV ist als Träger des Berufsbildes des wichtigsten Branchenberufs in der Kunststoffverarbeitung in das 2016 gestartete Projekt aktiv eingebunden. Die Untersuchung zeigt u.a., dass vor allem in größeren Unternehmen der Digitalisierungsgrad von den befragten Personen höher eingestuft wird. Weiterhin wurde eine Veränderung der berufsbezogenen Tätigkeiten im Zuge der Digitalisierung aufgezeigt.

Die Mitglieder des GKV-Ausschusses sprachen sich vor dem Hintergrund der vorgestellten Projektergebnisse dafür aus, eine Neuordnung des Berufsbildes Verfahrensmechaniker/in in Betracht zu ziehen. Für Oktober d.J. ist ein Workshop vorgesehen, in dem die Eckpunkte einer möglichen Novellierung vor dem Hintergrund der Studie des BIBB erarbeitet werden sollen.

Bild: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung des GKV-Ausschusses Bildungspolitik und Berufsbildung am 24. Januar 2019 in Frankfurt am Main
(Bildquelle: pro-K)

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

Ansprechpartner:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV)
Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer pro-K und zuständig für den
Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung im GKV
Telefon +49 69 2 71 05-32
Fax +49 69 23 98 37
E-Mail: ralf.olsen@pro-kunststoff.de
www.gkv.de