Bad Homburg/Berlin, 14. Oktober 2016

Steigende EEG-Umlage schadet Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit der Industrie

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) kritisiert den erneuten Anstieg der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), der heute (14. Oktober 2016) von den Übertragungsnetzbetreibern bekanntgegeben wurde.

„Der erneute Anstieg der EEG-Umlage um einen halben Cent pro Kilowattstunde von 6,35 auf 6,88 Cent ab 2017 zeigt, dass die Politik die Kosten beim Ausbau Erneuerbarer Energien nicht in den Griff bekommt“, so GKV-Hauptgeschäftsführer Dr. Oliver Möllenstädt. Aus Sicht des GKV führt die massive Verteuerung elektrischen Stroms durch staatlich festgesetzte Umlagen und Abgaben seit mehreren Jahren zu einer schleichenden Verschlechterung der Wettbewerbsposition der deutschen Industrie gegenüber anderen Industrieländern. Darüber hinaus wirken sich die hohen Kosten und die fehlende Planungssicherheit bei den Stromkosten negativ auf die Investitionsfähigkeit und die Investitionsbereitschaft von Industrieunternehmen am Standort Deutschland aus.

Der weitaus überwiegende Teil der Kunststoffverarbeiter erfährt keine Entlastung und muss die Ökostrom-Umlage in voller Höhe zahlen. Der GKV fordert seit mehreren Jahren eine stärkere Begrenzung der Kosten der Energiewende, u.a. durch marktwirtschaftlichen Wettbewerb zwischen den Erneuerbaren Energien sowie eine Reform des Finanzierungssystems des EEG.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

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Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV)
Christine Fischer
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