- Notierungen weiterhin eher schwach
- Jahreswechsel bringt aber den erhofften Rutsch nicht
- Quartalsabschlüsse oft noch in Verhandlung
- Abwärtstendenz bleibt bestehen
Der europäische Markt für technische Thermoplaste zeigte sich im Januar 2016 zwar weiterhin schwächelnd, jedoch immer noch auf recht hohem Niveau. Bei verbreiteten Werkstoffen wie PC und den Polyamiden werden die längerfristigen Abschlüsse weiterhin verhandelt. Insofern fehlten hier in den Monatsverhandlungen die notwendigen klaren Vorgaben. So blieb es bei kleineren Korrekturen. Während POM sich stabil hielt, kamen die Notierungen für PBT nach längerer Ruhe nun ins Rutschen. Auch bei PMMA hielten die Erosionen an. Die commoditynahen Stoffe ABS und PP-Compounds sackten derweil jeweils im Sog ihrer petrochemischen Strecken weiter ab.
Bei vielen Stoffen zeigte sich im Monatsverlauf eine zunehmende Zurückhaltung der Abnehmer, die aufgrund der sinkenden Ölnotierungen auf stärkere Nachlässe spekulieren. Das dürfte im Februar zu entsprechenden Bewegungen führen. Wenn die Zugeständnisse klar genug werden, könnten sich kurzzeitige Abflussblasen bilden, weil einige Verarbeiter dann möglicherweise mit dem Aufbau von Materiallagern beginnen würden. Vielfach werden auch die immer noch offenen Quartalsabschlüsse die Gangart vorgeben. Bei POM baut sich derweil zunehmend Importdruck auf.