- Erneut bestimmen leichte Abschläge das Bild
- Januar könnte Bodenbildung einläuten
- Bislang fehlen allerdings Folgeaufträge in nennenswertem Umfang
Der Dezember 2023 endete wie erwartet völlig unaufgeregt. Bei vielen Verarbeitern blieben die Preise auf Novemberniveau. Einigen gelang allerdings durchaus, Sonderpreise zu verhandeln, die das Gefüge ein wenig nach unten zogen. Insgesamt waren die Notierungen aller berichteten Typen leicht rückfällig.
Die Erzeugung in Europa wurde an manchen Stellen so stark gedrosselt, dass sich das Fehlen von Basispolymeren teilweise auf die Compound-Produktion auszuwirken schien. Zu echten Engpässen führte das aber nicht: Importe konnte die entstehenden Lücken jederzeit ausgleichen. Aus Nachfragesicht tat sich wenig, sämtliche Bestellungen konnten bis Mitte des Monats abgearbeitet werden. Folgeaufträge waren oftmals Mangelware.
Aus diesem Grund werden die europäischen Compoundierlinien im Januar voraussichtlich deutlich langsamer wieder angefahren werden, als in den Vorjahren üblich. Auffülleffekte – die zum Jahresbeginn hier und da durchaus erwartet werden – dürften sich wegen der Flaute im Automobilsektor aber wohl erst von der Monatsmitte an wirklich bemerkbar machen. Preislich wird vielfach ein Rollover zu sehen sein.