- Reduzierung der Energiezuschläge sorgt für teils deutliche Nachlässe
- Weitere Abschläge erwartet
- Nachfrage kommt vor Ostern nur langsam in Fahrt, Ausblick stimmt Verarbeiter aber hoffnungsvoll
PMMA war die Ausnahme: Bei dem transparenten Material kam es noch nicht zu Gesprächen über eine Rücknahme der Energiezuschläge. Bei allen anderen technischen Typen standen diese in verstärktem Maß auf der Tagesordnung, was zu teils deutlich sinkenden Notierungen führte.
Anteil daran hatten auch die teils langen Märkte, im Vergleich immer noch günstige Importe sowie Rücknahmen bei den Energiezuschlägen. Selbst einige Quartalskontrakte wurden aufgeschnürt und nachverhandelt. Der im Rollover (-1 EUR/t) fortgeschriebene Benzol-Kontrakt konnte keine Bremswirkung entfalten.
Bei POM zeigte sich sogar eine Teilung des europäischen Marktes: Während sich der Nordwesten auf die Reduzierung der Energiekostenzuschläge konzentrierte, nahm Osteuropa diese Herausforderung erst gar nicht an und kaufte ausschließlich asiatisches Importmaterial.
Die Auftragsbücher für den April sind bereits etwas besser gefüllt als im Durchschnitt des ersten Quartals – vor allem getrieben vom erstarkenden Automobilsektor. Die Osterfeiertage sowie vereinzelte Werksferien halten die Gesamtnachfrage allerdings noch etwas schmalbrüstig. Die Preise werden trotz des erneut im schwachen Rollover (-1 EUR/t) fixierten Vorprodukts Benzol weiter nachgeben.