• Erste Aufschläge werden sichtbar 
  • Teurere Vorprodukte und Importe werden im Oktober zusätzlich treiben 
  • Nachfrage ohne nennenswerte Impulse

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Vom höher fixierten Benzolkontrakt für September (+41 EUR/t) ging ausreichende Bremswirkung aus, um den Abwärtstrend bei den technischen Thermoplasten zu stoppen. Teilweise war sogar ein Plus als Vorzeichen zu sehen. Ausnahmen waren POM, PMMA und insbesondere PA 6.6 – bei diesen ging es weiter abwärts.

Die Situation wird sich in den kommenden Wochen nur wenig verändern: Solange Importe den Markt bestimmen und die Nachfrage schwach bleibt, wird der Markt sinkende Preise einfordern – und auch bekommen. Das dürfte bei PA 6.6, POM und PMMA der Fall sein.

Polycarbonat, PC/ABS-Blends und PA 6 hingegen werden aufgrund der teureren Vorprodukte wie Caprolactam und Benzol (Oktober: +232 EUR/t) nicht nur den Boden finden. Die Erzeuger drängen – auch wegen der inzwischen teils erheblich teureren Importmengen – auf deutliche Aufschläge.

Aus keinem Abnahmesektor sind in den kommenden Wochen spürbare Veränderungen zu erwarten. Die Bauindustrie krebst unverändert vor sich hin, Auto sowie E&E sehen sogar bis Jahresende keine Impulse.