- Bodenbildung bei PP
- ABS und PC in Nachbeben
- PA beginnt zu rutschen
- Auch PBT, POM und PMMA nach unten
- Automobilkrise regiert
- Wenig Lichtblicke für März
Die unteren Schichten der Pyramide bei den technischen Kunststoffen in Westeuropa waren bereits im Januar 2009 dem Krisen-Erdbeben zum Opfer gefallen. PP-Compounds lagen nun im Februar offenkundig am Boden, ABS und PC spürten nochmals Nachbeben. Vom Wegrutschen erfasst wurde jetzt aber auch die höher gelegene Schicht der Polyamide, mit bis zu -150 EUR/t ging es talwärts. Ebenfalls legte der Abwärtsdrive bei PBT zu, POM scheint dagegen bereits in den kontrollierten Sinkflug übergegangen zu sein. Als letzte Bastion hat es nun auch PMMA erwischt, mit -70 EUR/t blieb die Abwärtsbewegung aber noch moderat.
Das Angebot war trotz der umfangreichen Drosselungen und Abstellungen bei allen Typen gut, Importware bei entsprechenden Standard-Materialien reichlich vorhanden. Die NT-Schnäppchen verschwinden aber nach und nach vom Markt. Die Nachfrage lag zumeist nochmals unter dem schon sehr schlechten Januar, geprägt vor allem durch die Automobilkrise.
Viel Hoffnungsdynamik ist für den März nicht zu erkennen. Die Erwartungen richten sich ohnehin Stück für Stück auf die zweite Hälfte des Jahres. Die gebauten Sicherungsdämme für die Preise der meisten technischen Kunststoffe werden ihre Tauglichkeit bis dahin noch beweisen müssen.
Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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