- Erste Anhebungen bei PC und POM
- Kumulierte Kostensteigerungen verschaffen sich zunehmend Geltung
- Polyamide noch stabil, aber rumorend
- März: Notierungen im Aufwind
Erste Aufbrüche verzeichnete die Kruste des europäischen Marktes für technische Thermoplaste im Februar 2014. Das Magma der Vorproduktkosten hatte sich in den letzten Monaten rund um den zentralen Aromaten Benzol zusehends rumorend bemerkbar gemacht. Noch aber blieb es im Februar bei kleineren Blasen im POM-Bereich und bei spezifiziertem PC. Bei den Polyamiden pfiffen zwar die Warnventile in Form von Anhebungsforderungen, der Deckel konnte aber gerade noch so geschlossen gehalten werden. Relativ ruhig blieb es bei PMMA und beim kostenseitig ohnehin gegenläufigen PBT. Das Commodity nahe ABS legte derweil nur leicht zu, die PP Compounds stagnierten über die ganze Breite des Portfolios.
Für den März ist bei den klassischen technischen Werkstoffen mit Ausnahme von PBT mit Aufwind auf breiter Front zu rechnen. Die aufgestaute Kostenwelle der letzten Monate bricht sich mit Blick auf den bevorstehenden Quartalswechsel Bahn. Die Signale der Vorprodukte sind dabei schon wieder gemischt, Auftrieb steht etwa gegen den Nachlass bei der allzu hoch geflogenen Notierung des Benzols. Umso mehr werden die Produzenten alles daran setzen, das Momentum sobald als möglich umzusetzen, um das zweite Quartal annehmbar zu gestalten. Die Commodity nahen Bereiche ABS und PP Compounds, wo es bereits wieder eher abwärts tendiert, stehen als mahnende Negativbeispiele im Raum.