- Preissturz bei ABS und PP-Compounds
- PC und POM dreistellig nach unten
- Zähe Gegenwehr bei PA und PBT
- PMMA noch fest
- Verhaltene Nachfrage
- Rückgänge wahrscheinlich
Die westeuropäischen Einkäufer von Technischen Thermoplasten konnten wegen des guten Angebotes und der in den Abgrund gestürzten Monomer-Preise bei ABS und den PP-Compounds deutliche Abschläge von bis zu -350 EUR/t erzielen. Bei den meisten übrigen Werkstoffen hielten die Anbieter noch dagegen. Bei PC und POM allerdings mehren sich mit Rückgängen von bis zu -150 EUR/t die Anzeichen auf das Einholen der Kostenentlastungen. Fester hielten sich noch PA und PBT, allerdings vor dem Hintergrund relativ geringer Mengenumsätze. Gestützt durch die in Q4 noch deutliche Vorproduktsteigerung blieb einzig PMMA unverändert auf hohem Niveau stehen.
Das Angebot war gut, der Bedarf an technischen Werkstoffen konnte zumeist problemlos abgedeckt werden. Bedingt durch die einschneidenden Auswirkungen der Finanzkrise blieben viele Produktionsstätten über weite Teile des Monats stehen. In der Folge sackte die allgemeine Nachfrage auf einen kaum gekannten Tiefststand. Insbesondere machte sich natürlich die Krise im Automobilsektor deutlich bemerkbar.
Die Erwartungen für den weiteren Verlauf in Q1 sind nach wie vor verhalten. Der kurze Produktionsmonat, die deutliche Kostenentlastung bei den meisten Rohstoffen und die anhaltende Nachfrage-Schwäche deuten auf weiterhin sinkende Notierungen.
Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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