• Urlaubssaison bremste hohe Forderungen ein
  • Dennoch erste Anbieter-Erfolge bei PC, ABS und PA 6
  • Druck nach oben bleibt bestehen
  • Nachfrage entscheidet über weiteren Auftrieb

Im Juli 2008 konnten die Anbieter von Technischen Thermoplasten in Westeuropa die hohen Forderungen von bis zu +400 EUR/t nur in ersten Ansätzen umsetzen. Am besten gelang dies beim Polycarbonat, wo es bis zu +70 EUR/t aufwärts ging. Auch PA 6, ABS und PBT zeigten mit bis zu +50 EUR/t deutliche Wirkung. Schwächer war dagegen noch der Aufwärtstrend bei PA 6.6, POM und PP-Compounds. PMMA zeigte noch keine Regung.

Die Einkäufer fanden in einem balancierten Markt genügend Waren in allen Bereichen, ohne aber dass es üppig zu nennen wäre. Die Nachfrage war urlaubsbedingt verlangsamt, jedoch noch im Rahmen der Pläne. Die Nachhaltigkeit wird sich erst mit dem Wiederanlauf zeigen.

Aufgrund der anhaltend hohen Kosten infolge des Öl-Wahnsinns müssen die Anbieter an den Forderungen festhalten. Zwar berichten Anbieter, dass OEMs sich bereits seit Längerem darüber verwundert haben sollen, warum Kunststoffe im Vergleich zu anderen Materialien über die vergangenen drei Jahre preisstabil geblieben seien. Doch die Aussichten zur Umsetzung sind aber dabei je nach Material und Endmarkt unterschiedlich. Die Gretchenfrage wird wohl die Konjunktur-Entwicklung und die damit zusammenhängende Nachfrage aus den Endmärkten sein.

Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
Alle Rechte vorbehalten.