• Überwiegend stabiler Q1-Abschluss
  • Nur einzelne Korrekturen bei PC, PA, PBT und POM
  • Auto MOE und E+E positiv
  • Hohe Forderungen trotz teils rückläufiger Vorprodukte

Auch zum Abschluss von Q1 blieben die westeuropäischen Einkäufer von technischen Thermoplasten überwiegend von unliebsamen Preissprüngen verschont. Auf die Rückgänge im Direktgeschäft reagierte die Distributionsrange verzögert lediglich mit leichten Abschwächungen bei PC glasklar sowie bei den verstärkten PA 6.6- und PBT-Typen. Dagegen sorgte hauptsächlich der positive Verlauf im höherwertigen E+E-Segment für einen leichten Auftrieb bei PA 6 schwarz und PA 6.6 natur sowie bei POM natur.

Wegen der Feiertage war das Angebot zumeist passend, es gab kaum nennenswerte Versorgungsengpässe. Selbst der wegen des Brandes vom 17. März 2008 bei Ineos in Dormagen zerstörte Acrylnitril-Tank hat sich nicht auf das ABS-Angebot ausgewirkt. Wechselkursbedingt waren auffallend viele Importe bei PC, ABS und PBT zu verzeichnen.

Die Nachfrage erfüllte zumeist die auf den verkürzten Monat angepassten Erwartungen. Gute Order verzeichneten vor allem der weit verzweigte Industriebereich (PC), das E+E-Segment sowie insbesonders aus Mitteleuropa der Automobilbereich (PP).

Für ABS, PC und PA liegen mit Einstieg in Q2 Forderungen von bis zu +150 EUR/t auf dem Tisch. Für PP-Compounds wird trotz des Monomer-Rückgangs (C3 in Q2: -18 EUR/t) der Rollover propagiert. Auch die Rückgänge bei Benzol und Methanol sollen weder PC, PA noch POM preislich entlasten.

Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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