• Hohe Steigerungen zum Q1-Schluss
  • Nur POM stabil
  • Rohstoffkosten legen kleineren Gang ein
  • Enges Angebot
  • Vor allem Quartalsabnahmen stehen vor nachholendem Auftrieb

Auch im letzten Monat von Q1 verteuerten sich die europäischen Preise für Technische Thermoplaste nochmals signifikant. Als Reaktion auf die weltweiten Anhebungen für Roh- und Werkstoffe gingen die Notierungen um bis zu 120 EUR/t nach oben. Einzig POM blieb nach den Anhebungen in den Vormonaten stabil.

Entlastende Importe waren kaum erkennbar. Besonders knapp zeigten sich ABS, POM und PMMA. Alle Werkstoffe waren ohenhin meist nur mit langen Lieferzeiten erhältlich. In vielen Fällen bereitet den Herstellern die Beschaffung von Roh- oder Zuschlagstoffen große Probleme.

Wie zuvor schon bestimmte im langen Monat März das Automotive-Segment die Nachfrage, dem sich E&E zugesellte. Zusätzlich erhöhten erste Saisoneffekte in Bau und Gartenbau die Abnahmemengen.

Die Forderungsfront zeigt sich heterogen. Ein Nachzügler fordert bis zu +500 EUR/t bei PA sowie dreistellige Anhebungen auch bei weiteren Sorten. Andere pochen auf die Reste der Q1-Forderungen. Bei PMMA zeigen sich die Hersteller entschlossen initiativ für Q2. Zwar ist beim zentralen Aromaten Benzol mit dem Rückgang von 141 EUR/t erstmals in diesem Jahr auf der Kostenseite ein Entspannungssignal erkennbar. Dem gegenüber sorgen aber enge Lagen bei anderen Vorprodukten sowie vor allem bei den Zuschlagstoffen für anhaltenden Auftriebsdruck. Insbesondere bei den Abnahmen auf Quartalsbasis scheint ein bedeutender Schritt nach oben kaum abwendbar.