- Klassische Konstruktionswerkstoffe stabil
- ABS und PP-Compounds folgen verzögert den Rohstoffsteigerungen
- Abwärtsdruck nimmt zu
- Nur knappes PA 6.6 könnte zulegen
Mit der Ausnahme von ABS und diversifiziert bei den Rändern von Polycarbonat blieben die westeuropäischen Preise der technischen Thermoplaste im November 2009 unverändert gegenüber dem Vormonat. Die Styrol-Copolymere mussten nun den Nachlässen des Vorprodukts SM in den beiden Vormonaten mit Abschlägen rund um 30 EUR/t Tribut zollen. Bei Polycarbonat ließen die Standardwaren am unteren Rand um 40 EUR/t nach, die spezielleren Qualitäten legten um den gleichen Betrag zu.
Das Angebot blieb überwiegend – mit gelegentlichen Nischenausnahmen vor allem beim engeren PA 6.6 – gut mit der Tendenz zur Balance. Die erwartete Importwelle blieb wegen Belebungen in Asien aus.
Die Nachfrage zeigte sich gegenüber den Vormonaten und nun auch gegenüber dem katastrophalen Vorjahresmonat verbessert. Sowohl Automotive als auch der Konsum nahe E+E-Sektor sendeten ermutigende Signale. Jedoch bleiben die in Summe vermehrten Anfragen weiterhin kurzfristiger und oft kleinteiliger Natur.
Der letzte Monat im Jahr 2009 steht zumeist im Vorzeichen stabiler Preise. Jedoch deuten sich für den Januar härtere Auseinandersetzungen über die weitere Richtung an. Zumeist soll es nach oben gehen, um dem seit Längerem gestiegenen Rohstoffkosten-Niveau gerechter zu werden. Vereinzelt deutet es aber wie bei POM auch einmal in die andere Richtung.
Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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