• Stabilität überwiegt insgesamt
  • Tiefste Niveaus weiter kielgeholt
  • Kostenwelle bei Zuschlägen
  • Versorgung am Jahresende leicht verbessert
  • Hohe Forderungen im Dezember

Die mit dem vierten Quartal eingelegte Verschnaufpause bei den Technischen Thermoplasten dauerte im Wesentlichen auch noch über den Monat November 2010 hinweg an. In den Notierungen der westeuropäischen Einkäufer zeigten sich keine signifikanten Veränderungen. Überwiegend gewährten die Produzenten den Rollover. Allerdings wurden die unteren Ränge bei PA geglättet, im Direktgeschäft wurde auch bei allen anderen Typen an den unteren Niveaus gearbeitet. Auf die aus vielen Ecken stammenden Kostensteigerungen reagierten die oberen Ränder bei ABS und den PP-Compounds mit einem leichten Auftrieb.

Der teils etwas schwächere Bedarf konnte meist abgedeckt werden. Bei PA 6.6 zeigten sich nach den Extremlagen des Jahres nun weitere Entspannungen. Die Nachfrage zeigte sich auf hohem Niveau anhaltend stabil. Im Automotive-Segment brummte die Premiumklasse unverändert weiter. Zur Versorgungssicherheit versuchten viele Verarbeiter die Lagerreichweiten auszubauen.

Der Jahresendmonat soll mit einer von den Produzenten angestoßenen Forderungswelle noch einen finalen Preissprung bringen. Die Wünsche liegen meist zwischen 250 und 300 EUR/t, in Extremfällen bis zu 400 EUR/t. Die Commodity nahen ABS und PP Compounds machen mit geringeren Forderungen bis +40 EUR/t eine Ausnahme. Die teils immer noch schwierige Versorgung unterstützt die Front der Anbieter. Damit steht auch der letzte Monat des Jahres wieder im Bann der Aufschlagsrisiken.