• Preise erstarren vor Storno-Schocks
  • Automotive fährt runter
  • C3-gebundenes PP abwärts
  • Gutes Angebot
  • Trotz Drosselungen Aufweichung wohl kaum zu bremsen

Vor dem Hintergrund der Ereignisse auf den Finanzmärkten mit spürbaren Auswirkungen auf die Endmärkte erstarrten im Oktober 2008 die Preise für Technische Thermoplaste zumeist auf dem Vormonatsniveau. Unter dem Schock der teils wie abgeschnitten wirkenden Nachfrage blieben begonnene Verhandlungen zumeist stecken. Lediglich die an C3 gebundenen PP-Preise zeigten Bewegung – dies allerdings nach unten.

Obwohl einige Anbieter sowohl auf der Vorprodukt-Seite als auch in der Polymerisierung reichlich Kapazitäten drosselten, standen den Verarbeitern zumeist gute Mengen zur Verfügung. Lediglich bei PA-Compoundeuren führten die zahlreich nötigen Kampagnen-Umplanungen teils zu Lieferverzögerungen.
Außer der Unterhaltungselektronik im Weihnachtsgeschäft gab es breite Nachfrage-Schwächen. Einen besonders herben Schlag erhielt PA aus dem Automobil-Sektor: Hier werden Rückgänge von rund 20 Prozent gemeldet.
Einzelne Anbieter scheuen sich nicht, die Kunden mit neuen Forderungen zu konfrontieren. Vorprodukt-Entlastungen und der erhebliche Nachfrage-Rückgang durchkreuzen dies. Es bleibt fraglich, ob die häufigen Drosselungen die Mengen ausreichend regulieren können. Viele Faktoren deuten auf tendenziell fallende Preise.

Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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