• Klassische Konstruktionswerkstoffe stabil
  • ABS und PP-Compounds folgen verzögert den Rohstoffsteigerungen
  • Abwärtsdruck nimmt zu
  • Nur knappes PA 6.6 könnte zulegen

Wie zuletzt schon legten im Oktober 2009 aus dem Bereich der Technischen Thermoplaste in Westeuropa einzig die Commodity nahen Typen ABS und PP-Compounds zu. Die „klassischen" Konstruktionswerkstoffe dagegen wie PC, PA, POM, PBT und PMMA konnten sich trotz Kostendrucks immer noch nicht gegen die anhaltende Nachfrageschwäche durchsetzen. Andererseits verloren sie aber auch keinen Boden.
Das Angebot war überwiegend ausreichend bis gut bestückt, zum Teil ergänzt durch vielfältige Importe. Aus Asien dringen immer mehr auch neue Anbieter in bislang ungewohnte Gefilde vor. Bei PA 6.6 drückte der Teilausfall eines großen Anbieters die Angebotsfülle spürbar. Dies gilt auch bei PA 6, hier aber nur für spezielle Flammschutz-Nischen.
Die Nachfrage zeigte sich in etwa auf dem Niveau des Vormonats, was gefühlt nach den Niederungen der ersten Jahreshälfte weiterhin eine Belebung darstellt. Zudem fällt der Vergleich zum Vorjahr durch die Katastrophen-Zahlen des Herbstes 2008 endlich einmal wieder positiv aus. Stabil auf niedrigem Niveau, so lautet wohl die korrekte Benennung.
Für den November stehen Forderungen bei PC, allen Polyamiden sowie PMMA im Raum. Inwieweit sie sich umsetzen lassen, bleibt wie immer abzuwarten. Zumeist ist jedoch eher von Druck auf die Notierungen auszugehen, wobei PMMA und PP noch relativ stabil wirken. Einzig bei PA 6.6 scheint wegen der aktuellen Verengungen ein substanzielles Aufschlagsrisiko zu bestehen.

Quelle: KI – Kunststoff Information, Bad Homburg, www.kiweb.de
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