- ABS und POM driften nach unten
- Andere Sorten überwiegend stabil
- Abwärtsdruck steigt durch sinkende Benzol-Notierungen
- C4-Kosten und robuste Nachfrage halten dagegen
Im europäischen Markt für technische Thermoplaste in Europa kam es im Oktober 2013 nach längerem Stillstand zu leichten Bewegungen. Dass ABS auf das recht starke Absinken des Styrolkontraktes für Oktober reagierte, verwundert dabei nicht weiter. Etwa die Hälfte der Kostensenkung bei der Hauptkomponente des Materials mussten die Anbieter weiter reichen (Details siehe Report Styrolkunststoffe). In relevanten Größenordnungen gab diesmal jedoch auch das POM nach. Insbesondere die gängigen copolymeren Typen mussten den nun schon länger einströmenden günstigen Asienimporten Tribut zollen. Andere Sorten wie PC und die Polyamide blieben trotz der sinkenden Benzolnotierung noch stabil, gerieten aber schon spürbar unter Druck. Die PP-Compounds hielten sich wegen der vielen an C3 gebundenen Verträge stabil (Details siehe PP-Report).
Der zentrale Aromat Benzol hat in der November-Notierung mit -78 EUR/t abermals recht deutlich nachgegeben und liegt nun mit 848 EUR/t nach längerer Zeit wieder einmal deutlich unter 900 EUR/t. Zwar wird der Abwärtstrend hier und da durch die andererseits steigenden C4-Einflüsse abgemildert, nichtsdestoweniger ist in vielen von Benzol beeinflussten Bereichen aber zumindest mit einem beginnenden Abbröckeln der Preise zu rechnen. Auch die PP-Compounds werden im November wohl unweigerlich etwas absacken, nachdem der C3-Kontrakt die gebundenen Abnahmen nach unten zieht.