• Vom Benzol abhängige Werkstoffe ziehen weiter an
  • Sonst überwiegend Stabilität
  • Leichte Korrekturen bei PMMA
  • Benzoldrive abrupt gedreht
  • C3-Impuls bleibt weiter wirksam

Im Mai 2015 setzten sich die Anhebungen bei den besonders vom Benzol getriebenen PC und PA 6 fort. Die Steigerungen des Aromaten aus dem April und Mai machten sich hier weiter bemerkbar. Ebenso trieben die commoditynahen Stoffe ABS und PP-Compounds abermals auf. Stabil verharrten dagegen PA 6.6, PBT und POM. Beim PMMA kam es erneut zu leichten Abwärtskorrekturen von den in der vorhergehenden MMA-Enge allzu aufgeblähten Notierungen.

Bei den PP-Compounds waren erste Anzeichen von Verengungen durch die dramatische Lage im Standard-Bereich des Werkstoffs erkennbar. Zudem ist die Margenlage für unabhängige Compoundeure bedrohlich geworden. Die Standardnotierungen haben bereits das Niveau einfacher Compounds erreicht. Bei PA 6 werden Verengungen bei den Basispolymeren berichtet. In den übrigen Strecken sind meist keine wesentlichen Beeinträchtigungen zu erwarten.

Benzol hat im Juni mit -111 EUR/t die Richtung wieder einmal abrupt geändert. Das ist für die im Hinblick auf die anstehenden Quartalsvereinbarungen gestarteten Initiativen vor allem der Anbieter von PC und PA 6 keine gute Nachricht, beraubt es sie doch einer wesentlichen Argumentationsgrundlage. Die stetig anschwellenden Preise in der C3-Strecke lassen dagegen den Untergrund des PMMA auftreiben. Bei den anderen Stoffen herrscht außer den üblichen Scharmützeln meist Ruhe.