Frankfurt, 13.11.2008

Berufsschullehrer fordern mehr Einfluss bei der Neuordnung der Berufsausbildung

und 50 Berufsschullehrer aus allen Teilen der Bundesrepublik diskutierten auf dem 4. Berufsschullehrertag des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) über die zukünftigen Inhalte und Methoden der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker Kunststoff- und Kautschuktechnik. Abgehalten wurde die Veranstaltung in der renommierten Dr. Reinold Hagen Stiftung in Bonn.

„Wir stehen vor einer großen Herausforderung: Die Kunststoff verarbeitende Industrie hat einen beständig wachsenden Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs, bei einem gleichzeitigen deutlichen Rückgang von ausbildungsreifen Schulabgängern“, sagt Ralf Olsen, im GKV zuständig für die Aus- und Weiterbildung und Organisator der GKV-Berufsschullehrertage. Entsprechend engagiert diskutierten Berufsschullehrer mit den Sozialpartnern wie mehr Auszubildende für die Kunststoff verarbeitende Industrie eingeworben werden können. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Inhalten sowie den Methoden der Wissensvermittlung im Rahmen der geplanten Neuordnung des Berufsbildes Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, dem einzigen Ausbildungsberuf der Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Eingangs der Diskussion informierte Alexander Oyen von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zunächst über den Stand des Neuordnungsverfahrens. Eine der wichtigsten Forderungen der Berufsschullehrer ist, frühzeitig in das Verfahren eingebunden zu werden. Tanja Rühl, PlasticsEurope Deutschland, stellte eine Vielzahl neuer Unterrichtsmaterialien für den Berufsschulunterricht vor. Darüber hinaus erhielten die Lehrer die NanoBox des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) mit vielen Informationen zur Welt der Nanomaterialien, zugeschnitten auf die Sekundarstufe 2. Stefan Schuhmann vom Lehrinstitut für Holz– und Kunststofftechnik in Rosenheim informierte über die Kunststoff-Meisterausbildung. Über den aktuellen Sachstand bei der Ausbildung sowie die zahlreichen Maßnahmen im Ausbildungsmarketing sprach Ralf Olsen. Abgerundet wurde der zum vierten Mal durchgeführte Berufsschullehrertag mit einer Besichtigung des beeindruckenden Technikums der Dr. Reinold Hagen Stiftung.

Der nächste GKV-Berufsschullehrertag findet am 2. November 2010 auf der K-Messe in Düsseldorf statt.

Bildmaterial von der Veranstaltung kann in der Geschäftsstelle bei Christine Hoffmann, christine.hoffmann@pro-kunststoff.de abgerufen werden

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

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