Bad Homburg, 2. Juli 2015

Rohstoffallianz: Zollkontingente beantragen

Angesichts der dramatisch verschlechterten Rohstoffversorgung hinsichtlich einer Reihe von Kunststoffen in Europa weist der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) Branchenunternehmen auf die Möglichkeit zur Beantragung von Zollkontingenten für Rohstoffimporte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union und der Türkei hin. Die Beantragung von Zollkontingenten wird im Rahmen der Strategischen Allianz zur Polymerversorgung zwischen den europäischen Kunststoffverarbeiter-Verbänden unterstützt und koordiniert.

Aufgrund der aktuell unzureichenden Versorgung mit bestimmten Rohstoffen in Europa können Kunststoffverarbeiter, für die ein Import von Rohstoffen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union und der Türkei in Betracht kommt, Zollkontingente für definierte Rohstoffmengen beantragen. Zollkontingente erlauben es einzelnen Unternehmen, bestimmte Rohstoffmengen und innerhalb eines festgesetzten Zeitraums zollbegünstigt einzuführen.

Parallel zu den Anträgen von Branchenunternehmen auf Zollkontingente setzen sich die Verbände auf europäischer Ebene für eine Senkung der Importzölle auf die betroffenen Kunststoffe gegenüber der Europäischen Kommission ein.

Die Beantragung und Genehmigung eines Zollkontingents erfordert einen mehrmonatigen Vorlauf. Weitere Informationen zum formalisierten Antragsverfahren für Zollkontingente erhalten Mitgliedsunternehmen bei Bedarf von den GKV-Trägerverbänden AVK, IK, pro-K und GKV/TecPart.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

Ansprechpartner:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
Tel.: +49 (0)30 3971 2230
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