Berlin, 04. Dezember 2024
GKV begrüßt Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) begrüßt die Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) durch das Bundeskabinett am heutigen Tage.
Der GKV begrüßt, dass die Bundesregierung mit der NKWS erstmals eine zusammenhängende Strategie für Deutschlands Weg in die Kreislaufwirtschaft vorlegt, die vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Wirtschaft erarbeitet wurde. „Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erkennt den großen gesellschaftlichen Nutzen von Kunststoffen an und zeigt auf, wie die Wertschöpfungskette Kunststoffe zirkulärer werden kann. Die NKWS enthält eine Reihe unterstützenswerter Vorschläge.“, sagt GKV-Hauptgeschäftsführer Dr. Oliver Möllenstädt.
Die Bundesregierung will u.a. die Einführung eines Zertifikatehandelssystems für Kunststoffrezyklate auf EU-Ebene prüfen. Damit könnten Unternehmen, die ihre Ziele beim Rezyklateinsatz übertreffen, in Zukunft Zertifikate an Unternehmen verkaufen, bei denen die Umstellung auf Sekundärmaterial mit höheren Kosten verbunden ist. So könnten insbesondere Rezyklateinsatzquoten der EU-Verpackungsverordnung für kontaktsensitive Verpackungen effizient erreicht werden.
„Ein Zertifikathandel kann die Kosten der Transformation erheblich senken und den Ersatz fossiler Rohstoffe beschleunigen. Es ist deshalb ein gutes Signal für Wirtschaft und Umwelt, dass die Bundesregierung das Potenzial dieses Instruments prüfen will.“, kommentiert Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, Trägerverband des GKV.
Der GKV unterstützt die Bundesregierung zudem bei Ihren Bemühungen, sich auf Ebene der Europäischen Union für die Einführung polymerspezifischer Substitutionsquoten als sinnvolle Ergänzung produktbezogener Rezyklateinsatzquoten einzusetzen.
Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.
Ansprechpartner:
Sylvia Maria Zerling
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
Tel.: +49 (0) 30 3971 2230
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