Bad Homburg, 02.03.2015

GKV für steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung

Kein Ende des Sanierungsstaus - Der Gesamtverband Kunststoff­verarbeitende Industrie (GKV) kritisiert die Entscheidung der Koalition, die von der Bundesregierung geplante steuerliche Förderung für die energetische Sanierung von Gebäuden zu stoppen.

„Mit der Abwendung der Koalition von der steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung entziehen die Koalitionsparteien den Energieeffizienz- und Klimazielen der Bundesregierung die Grundlage“, sagt GKV-Präsident Dirk E. O. Westerheide.

„Solange die Politik die Entscheidung über die Förderung der energetischen Gebäudesanierung weiter vertagt, werden auch die Immobilieneigner ihre Investitionsentscheidungen weiter hinauszögern. Die Koalition vergibt eine Chance zur Beendung des Sanierungsstaus“, so der GKV-Präsident. Der GKV fordert die Koalition auf, den Weg für die im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz verankerte steuerliche Förderung der energetischen Sanierung freizumachen.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist ein wichtiger Zulieferer von Bauhalbzeugen und Baubedarfsartikeln. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Entwicklung des Baubereichs der Kunststoffverarbeitung erheblich unter der Investitionszurückhaltung in der Gebäudesanierung gelitten.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

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