Frankfurt am Main, 05.03.2014

GKV-Pressekonferenz 5.3.2014

Mit Zuversicht und Selbstbewusstsein blickt der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e. V. (GKV) auf das Jahr 2014, nachdem die Branche das Vorjahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen hat. Die Dynamik hatte im letzten Jahr nach zögerlichem Beginn im Verlauf des zweiten Halbjahrs stetig zugenommen. Am Ende stand ein Wachstum von drei Prozent, womit die Kunststoffverarbeitung einer der wichtigen Treiber der Wirtschaftsentwicklung bleibt. Immer stärkere Sorgen bereiten den Unternehmen jedoch die Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Der Branchenumsatz wuchs im Jahr 2013 auf 57,6 Mrd. Euro (2012: 55,9 Mrd. Euro), berichtete Verbandspräsident Dr. Bernd-O. Kruse am Aschermittwoch in Frankfurt am Main. In allen wesentlichen Segmenten der Kunststoffverarbeitung – Verpackung, Bau, Konsumwaren, Technische Teile – sei es nach eher verhaltenen ersten Monaten zu stetigem Wachstum gekommen. Das vierte Quartal übertraf mit „einem fulminanten Endspurt im Dezember“ deutlich die Erwartungen, so Kruse. Die Beschäftigung stieg auf anhaltend mehr als 300.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an. Viele Zeitarbeitsverhältnisse seien in den letzten Jahren in der mittelständischen geprägten Kunststoff­verarbeitung in Dauerarbeitsstellen umgewandelt worden.

Zunehmend große Sorgen aber bereiten die Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). „Der schleichende Exodus von Betrieben aus Deutschland als Folge hoher Energiekosten hat bereits begonnen“, warnte Kruse vor den gravierenden Folgen der fehlgeleiteten Energiepolitik. Eine „grundlegende Reform des EEG mit einer signifikanten Senkung der Stromkosten“ sei daher unumgänglich.

Für das laufende Jahr rechnet der GKV auch aufgrund der allgemein guten Konjunkturlage mit einem nochmals leicht stärkeren Umsatz­wachstum. Ein Umsatzplus zwischen vier und fünf Prozent sei möglich, erläuterte Dr. Kruse.

Redetext Dr. Kruse

GKV-Presseinformation

Bild GKV-Präsident: Dr. Bernd-O. Kruse

Konjunkturumfrage 2013/2014

Beitrag zur Aschermittwochs-Pressekonferenz 2014 bei Kunststoffe.TV

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

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