Bad Homburg, 28.11.2011
GKV weist Forderungen nach Abschaffung von Kunststofftragetaschen zurück
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) weist die von der Bundesdelegiertenkonferenz der Partei Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Wochenende erhobene Forderungen nach einer Abschaffung von Tragetaschen aus Kunststoff zurück
„Aus welchen Gründen sich die Partei der Grünen gegen ein Produkt wendet, das im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsweise vielfältige Vorteile bietet, ist gänzlich unverständlich", so der Geschäftsführer des GKV, Dr. Oliver Möllenstädt.
Mit der Forderung nach einer so genannten Umweltabgabe auf Tragetaschen aus Kunststoff, deren Aufkommen nach Ansicht von Bündnis 90/Die Grünen unter anderem zur ‚Entwicklung verbesserter Entsorgungsoptionen für Kunststoffabfälle' eingesetzt werden soll, ignoriert die Partei nach Auffassung des GKV die Fakten: „Deutschland ist bereits Spitzenreiter beim Kunststoffrecycling. Das hervorragend funktionierende Recyclingsystem der dualen Systeme finanzieren die Inverkehrbringer über ihre Lizenzabgaben. Wofür die Verbraucher zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollen, ist nicht nachvollziehbar", so Möllenstädt weiter.
Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.
Ansprechpartner:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
Tel.: +49 (0)30 3971 2230
info@gkv.de