Kunststoffverarbeiter: K 2007 spiegelt gute Stimmung in der Branche wider

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V (GKV) bewertet den Verlauf der K 2007 als sehr erfreulich. Insgesamt 463 Kunststoffverarbeiter waren auf der weltgrößten Kunststoff- und Kautschukmesse in diesem Jahr vertreten. Die Unternehmen berichten über eine gute Stimmung, großen Zulauf des Fachpublikums und eine Vielzahl von Geschäftsabschlüssen. Die zahlreichen in Halle 8a ausstellenden Verarbeiter zeigen sich äußerst zufrieden mit der Atmosphäre und dem Publikumsverkehr der zur letzten K erstmals genutzten Halle.

Die K 2007 spiegelt die aktuell positive Entwicklung der Branche wider. Die Kunststoff verarbeitende Industrie in Deutschland hat im Jahr 2006 ca. 50 Mrd. € erwirtschaftet und konnte im 1. Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von mehr als 11 Prozent erzielen. Im gleichen Zeitraum stiegen die Beschäftigtenzahlen um 3,1 Prozent auf jetzt 285.000 Menschen.

Die in den ersten Messetagen ersichtliche Zunahme der Besucher aus dem Inland ist Beleg für die wieder erstarkte Binnenkonjunktur, die die inländische Nachfrage nach Kunststoffprodukten angekurbelt hat. Doch auch das internationale Interesse bleibt ungebrochen. Für viele Besucher, insbesondere aus Fernost, gilt die deutsche Kunststoff verarbeitende Industrie nach wie vor als Referenz für technischen Fortschritt, Innovation und Qualität. Die Ausrichtung an diesen Werten ist für Unternehmen im Hochlohnstandort Deutschland umso wichtiger, als sie im Zeitalter der Globalisierung nur hierdurch dauerhaft international wettbewerbsfähig bleiben können.

Der Verlauf der K 2007 bestätigt den GKV in seiner optimistischen Einschätzung der Aussichten für die Branche. Obgleich die allgemeine Konjunkturentwicklung in Deutschland derzeit etwas nachlässt, erscheint das Wachstumspotential für die Kunststoff verarbeitende Industrie ungebrochen. Grund hierfür sind zu allererst die vielfältigen Möglichkeiten von Kunststoff, dem Werkstoff des 21. Jahrhunderts. Die K hat eindrucksvoll den technischem Fortschritt und die große Bandbreite an neuen Produkten auf allen Ebenen – Erzeuger, Maschinenbauer und Verarbeiter – vor Augen geführt. Gleich ob in der Verpackungs-, Automobil- oder Elektronikindustrie: Immer mehr Anwendungen werden aus Polymeren gefertigt. In anderen Bereichen, wie z. B. der Luftfahrt, hat das Kunststoffzeitalter erst begonnen. Diese Entwicklung wird zu weiteren Substitutionen anderer Werkstoffe führen.

Darüber hinaus kann Kunststoff vor dem Hintergrund der Klimadebatte seine Eigenschaften als Ressourcen schonendes Material unter Beweis stellen: Die von der Politik jetzt massiv eingeforderten Maßnahmen wie Wärmedämmung im Baubereich oder Gewichtseinsparungen im Automobilsektor sind ohne den Einsatz von Kunststofferzeugnissen undenkbar.