Bad Homburg/Frankfurt am Main, 28.04.2014

Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleibt gespannt

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleibt weiter angespannt. Trotz eines leichten Anstiegs bei abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im vergangenen Jahr bleibt für viele Unternehmen der Branche die Suche nach Verfahrensmechanikern für Kunststoff- und Kautschuktechnik schwierig. Im Jahr 2013 wurden 2.413 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, das entspricht einem Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der sich erfreulich entwickelnden Branchenkonjunktur wächst bei den Unternehmen der Bedarf an Fachkräften kontinuierlich. Allerdings gestaltet sich die Suche nach geeigneten Auszubildenden immer schwieriger. Angebotene Ausbildungsplätze bleiben häufig unbesetzt, da keine oder keine geeigneten Bewerber vorhanden sind. Mittelfristig droht der Branche trotz guter Auftragslage eine Eintrübung, sofern es nicht gelingt, mehr Fachkräfte einzuwerben.

„Die Branche muss sich dabei mit zwei Entwicklungen auseinandersetzen. Einerseits verlassen in den nächsten Jahren immer mehr bewährte Fachkräfte die Unternehmen in Richtung Ruhestand. Andererseits sinkt die Anzahl der Schulabgänger mit mittlerem Bildungsabschluss rapide, womit deutlich weniger junge Menschen dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung stehen“, erklärt Ralf Olsen, Geschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. und im GKV verantwortlich für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung.

Aus Sicht der Kunststoff verarbeitenden Industrie kommt die bei den Schulabgängern bisher noch geringe Bekanntheit der Branche, ihrer Produkte und des Ausbildungsberufs Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik als zusätzliche Herausforderung hinzu.

Im Rahmen seiner Ausbildungsinitiative informiert der Spitzenverband über die Branche und ihre Berufsperspektiven. Zudem wird den Mitgliedsunternehmen der Trägerverbände des GKV Hilfestellung bei der Einwerbung von Nachwuchs angeboten. Neben dem GKV-Förderpreis für die besten Ausbildungsabsolventen eines Jahrgangs, sind dies vorrangig Faltblätter und Plakate mit denen ein Schlaglicht auf den Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik gelegt wird.

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) ist Träger des Ausbildungsberufsbildes zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

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Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
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