Frankfurt, 22.07.2013
Neuer Ausbildungsberuf: Werkstoffprüfer Fachrichtung Kunststofftechnik
Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2013/14 steht Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie der neue Ausbildungsberuf Werkstoffprüfer Fachrichtung Kunststofftechnik zur Verfügung.
Diese neue Ausbildungsmöglichkeit soll zukünftig Unternehmen dabei unterstützen, sich den wachsenden Herausforderungen des gesamten Prüf- und Überwachungswesens erfolgreich zu stellen. Der Werkstoffprüfer Kunststofftechnik ist mit dem Verfahrenstechniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik der zweite Ausbildungsberuf der Branche.
Bisher wurden Werkstoffprüfer nur in den Fachrichtungen Metalltechnik, Wärmebehandlungstechnik und Systemtechnik ausgebildet. Neu hinzu kommt die Fachrichtung Kunststofftechnik. Der Werkstoffprüfer Fachrichtung Kunststofftechnik vereinigt auf der einen Seite die Kenntnis über die Verfahren der Werkstoffprüfung im Allgemeinen mit den Besonderheiten, die der Werkstoff Kunststoff mit sich bringt. Bei dem neuen Ausbildungsberuf handelt es sich um eine dreieinhalbjährige Ausbildung mit den Ausbildungsorten Schule und Betrieb.
„Durch den neuen Ausbildungsberuf für die Branche mit ihrem beständig steigenden Anforderungen und zunehmendem Wettbewerbsdruck ergeben sich neue Perspektiven, attraktive Ausbildungsplätze zu schaffen und den qualifizierten Nachwuchs selbst auszubilden“, erklärt Ralf Olsen, pro-K Geschäftsführer und im GKV zuständig für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung.
Werkstoffprüfer sind qualifiziert, selbständig Werkstoffe und- stücke zu untersuchen sowie ihre Eigenschaften durch technologische Prozesse zu
verändern. Kenntnisse der vorangegangenen Produktions- und Bearbeitungsschritte ermöglichen es Ihnen, die Ursachen von ermittelten Fehlern zu analysieren, um damit Hinweise zur Vermeidung von Fehlerquellen zu gewinnen.
Die Inhalte des neuen Ausbildungsberufs sind jetzt im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 31 veröffentlicht worden. Siehe Link:
Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.
Ansprechpartner:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
Tel.: +49 (0)30 3971 2230
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