Bad Homburg/Frankfurt am Main, 24. August 2017
Projekt zum Verfahrensmechaniker 4.0 gestartet
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) hat als einer der ersten Branchenverbände in Deutschland damit begonnen, die Fachkräftequalifikation für die digitale Zukunft seines Industriezweigs zu entwickeln.
Während andere nur über Industrie 4.0 reden, haben sich die Berufs- und Bildungsexperten des GKV bereits an die Arbeit gemacht. In einem der wichtigsten Projekte der vergangenen Jahrzehnte geht es um die Konsequenzen der Digitalisierung für die Weiterentwicklung von Berufsprofilen und die berufliche Erstausbildung am Beispiel des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik.
In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) ins Leben gerufenen Initiative „Berufsbildung 4.0“ werden die GKV-Berufsbildungsexperten gemeinsam mit dem BMBF und dem BiBB bis Ende 2018 die Fachkräftequalifikationen und die Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen ermitteln.
„Das Projekt ist von enormer Bedeutung für die Branche, weil darin u.a. die Eckpunkte für die geplante Neuordnung des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik nach dem Jahr 2020 erarbeitet werden“, unterstreicht Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. und im GKV zuständig für Bildungspolitik und Berufsbildung.
Bild: Das GKV-Expertenteam für die Initiative „Berufsbildung 4.0“
Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.
Ansprechpartner:
Ralf Olsen, Christine Euler
Tel.: +49 (0) 69 2 71 05-26
Fax: +49 (0) 69 23 98 37
E-Mail: christine.euler@pro-kunststoff.de