Infos zur Ausbildung
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert insgesamt 3,5 Jahre.
Bei besonders guten Leistungen oder mit bestimmter Vorbildung kannst Du die Ausbildung auch verkürzen. Dies kann in Abstimmung mit dem Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Industrie- und Handelskammer geschehen.
Ausbildungsform
Deine Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer/in erfolgt dual. Das heißt, Du erlernst im Betrieb einerseits praxisnah alle Kenntnisse und Fähigkeiten eines Werkstoffprüfers. Hier verbringst Du den größten Teil Deiner Ausbildung. Andererseits werden Dir in der Berufsschule die notwendigen theoretischen Grundlagen vermittelt.
Der Unterricht findet je nach Bundesland entweder ein- bis zwei Mal die Woche statt oder als so genannter Blockunterricht, d.h. eine bis vier Wochen am Stück.
Ausbildungsinhalte
- Analyse von Kunststoffeigenschaften
- Durchführung von Prüfverfahren
- Bewertung von Prüfverfahren
- Schadensanalyse
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Beschaffung, Fertigung, Absatz sowie Verwaltung der Produktionsmaterialien und Ergebnisse
- Rechte und Pflichten der Auszubildenden
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Umweltschutzmaßnahmen
Prüfung
Die Ausbildungsprüfung besteht für alle kommenden Werkstoffprüfer/innen aus zwei Teilen. Der erste Teil erfolgt noch in der ersten Hälfte der Ausbildungszeit. Der zweite Teil findet am Ende der Ausbildung statt. Die Ergebnisse beider Teile fließen in die Endnote ein.
Verdienst
Das Gehalt eines Auszubildenden zum/zur Werkstoffprüfer/in kann je nach Betrieb und Bundesland unterschiedlich ausfallen. Im Durchschnitt kannst Du aber mit folgendem Bruttogehalt rechnen:
Alte Bundesländer:
1. Ausbildungsjahr: 875 €
2. Ausbildungsjahr: 922 €
3. Ausbildungsjahr: 987 €
4. Ausbildungsjahr: 1.042 €
Neue Bundesländer:
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Stand 2013
Weiterbildungsmöglichkeiten
Wenn Du die Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer/in erfolgreich abgeschlossen hast und Du Dich weiterbilden möchtest, stehen Dir vielfältige Möglichkeiten offen. So kannst Du Dich z.B. zum/zur staatlich geprüfte/n Kunststoff-Techniker/in oder zum Industriemeister/in – Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk ausbilden lassen.
Auch hast Du dann die Möglichkeit ein Fachstudium im Bereich der Kunststofftechnik zu absolvieren oder Dich zum Ausbilder fortbilden zu lassen.